Unsere Vorschulkinder- die Pusteblumen
Für unsere ältesten Kinder beginnt das neue Kitajahr sehr aufregend. Sie sind nun endlich Vorschulkinder. Jeden Mittwoch findet nun die Vorschulgruppe statt. Während des ersten Treffens wurde gemeinsam ein Name für die Vorschulgruppe gesucht und Themen besprochen, die erarbeitet werden. Unsere Vorschulgruppe heißt in diesem Jahr "die Pusteblumen".
Für die Pusteblumen geht es aufregend weiter. Der Kinderschutzbund kommt zu uns in die Kita, um mit den Vorschulkindern "Mut tut gut" zu erarbeiten.
Doch was ist "Mut tut gut"?
"Mut tut gut" ist ein Präventionsangebot
gegen sexualisierte, körperliche und psychische Gewalt für Kinder im
Vorschulalter.
Behandelt
werden folgende Themenbereiche:
·
->Normen und Werte für
ein soziales, gewaltfreies Zusammenleben
Umgang miteinander – respektvolles Miteinander
Wie wünsche
ich mir, dass man mit mir umgeht – wie gehe ich mit anderen um? ·
->Gefühlswahrnehmung und
Umgang mit Gefühlen
orientiert
an den Sinnesorganen
->eigene Grenzen
erkennen, akzeptieren, setzen
verbal
und nonverbal
lernen,
angemessen „Nein“ zu sagen
->gute
und schlechte (komische) Gefühle und Geheimnisse
wahrnehmen,
erkennen, unterscheiden und handeln
mit
schlechten Gefühlen umgehen, Unterstützung einfordern ·
->Altersangemessenes Körperwissen
„Mein Körper gehört mir!“
Berührungen
mit guten und komischen Gefühlen, anhand von Körperbildern
->Weiterentwicklung
von Handlungskompetenz o Normen
und Werte für ein soziales und gewaltfreies Zusammenleben Selbstwert
stärken
->Hilfe
holen und einfordern
Wie, wo, wann, bei wem
Diese
Bausteine werden altersgerecht und spielerisch für Vorschulkinder im Alter von
5 – 6 Jahren,
in Form von
Spielen, Gesprächen, Übungen und Rollenspielen vermittelt.
Die Inhalte des Kurses sollen dazu
beitragen, das Selbstwertgefühl, sowie die Sozial- und Handlungskompetenz der
Kinder zu stärken. Kinder, die sich durch den Kurs dazu ermutigt fühlen,
vielleicht lauter als bisher "Nein" zu sagen, sind aus Sicht der Täter*innen
keine geeigneten Gewalt-, Mobbing- oder Missbrauchs-Opfer. Insbesondere in
Bezug auf sexuellen Missbrauch gilt jedoch grundsätzlich als Faustregel: Egal,
ob ein Kind "Nein" gesagt hat oder nicht, egal, ob es sich gewehrt
hat oder nicht, die Verantwortung für die Taten liegt immer und ausschließlich
beim Täter / bei der Täterin.